Mitten in Hamburg, und doch am Rand: Unzumutbare Bedingungen im Ankunftszentrum Rahlstedt

Wie sind die Lebensverhältnisse im Ankunftszentrum Rahlstedt wirklich? Die Antwort vieler Geflüchteter, die dort in den letzten Monaten gelebt haben, deuten darauf hin: schlimmer, als man sich vorstellt. Das zeigt sich in Interviews, die wir in den letzten Monaten geführt haben und über die jetzt in verschiedenen Medien berichtet wurde. weiterlesen

Verfassungswidrige Leistungskürzungen

Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden: Ein Großteil der Sanktionskürzungen im Arbeitslosengeld II sind verfassungswidrig. Dies betrifft ggf. auch anerkannte Geflüchtete mit einer Aufenthalts- oder Niederlassungserlaubnis, wenn sie existenzsichernde Leistungen beziehen. Grundsätzliche Erwägungen der Entscheidung dürften sich aber auch auf die Leistungen für Asylsuchende und Geduldete übertragen lassen. weiterlesen

„Chorallen“ am 17.11.2019 um 18 Uhr in der Pauluskirche

Weil’s am letzten Sonntag mit den „Wüsten Eltern“ so schön war, treten am Sonntag, den 17. 11. 2019 in der Pauluskirche (Altona-Nord) noch die „Chorallen“ für uns auf – ebenfalls unter der Leitung von Samuel Busemann und  – seit diesem Jahr – Martin Schönfeldt.

Die „Chorallen“ sind seit 1995 der Stadtteilchor in Altona und bestehen mittlerweile aus rund 40 Sängerinnen und Sängern (In den Männerstimmen wird noch Verstärkung gebraucht). Der Chor organisiert sich selbst – von der Planung der Probenwochenenden und der Konzerte bis hin zur Liedauswahl. Gesungen werden überwiegend vierstimmige Sätze internationaler Chormusik (klassisch bis modern), Kanons, Volkslieder und aktuelle Hits.

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Die Hälfte davon geht an uns.

Bundesverfassungsgericht stärkt Rechte von Dublin-Geflüchteten

Mit zwei aktuellen Entscheidungen hat das Bundesverfassungsgericht die Rechte von Geflüchteten in Dublin-Verfahren gestärkt. Es gab den Verfassungsbeschwerden eines Afghanen, der nach Griechenland abgeschoben werden sollte, und eines somalischen Kindes, das die Bundesrepublik gemeinsam mit seiner Mutter nach Italien überstellen will, recht. Dabei verpflichteten die VerfassungsrichterInnen ihre KollegInnen an den Verwaltungsgerichten zu gründlicherer Prüfung. weiterlesen

Die „Wüsten Eltern“ singen am 2. November 2019 für uns!

Wüste Eltern – Der Elternchor des Emilie Wüstenfeld-Gymnasiums in Hamburg feiert sein 20-jähriges Jubiläum. 1999 unter der Leitung von Anke Fibiger gegründet, dirigiert seit 2016 Samuel Busemann diesen wunderbaren Chor. Seither singen rund 30 Sängerinnen und Sänger überwiegend vierstimmige Sätze internationaler Chormusik von klassisch bis modern, Kanons, Volkslieder und Spirituals. Am 2. November 2019 wird es ein “best of” aus dem Repertoire der letzten 20 Jahre geben.

Der Eintritt ist frei, um Spenden für unsere Arbeit wird gebeten.

Wann: Samstag, 02. 11. 2019, 19.00 Uhr

Wo: Pauluskirche Altona

Schicken wir ein Schiff – Wir schicken ein Schiff!

Am 25.6.2019 haben wir auf die Petition „Schicken wir ein Schiff“ von Beatrice von Weizsäcker und Sven Giegold hingewiesen, nun ist es tatsächlich soweit: Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, kündigte an, die EKD werde in einem breiten gesellschaftlichen Bündnis ein zusätzliches Schiff zur Rettung von Ertrinkenden ins Mittelmeer senden. Hier können Sie die Pressemitteilung der EKD lesen, hier die Stellungnahme von Sven Giegold.

Benefiz-Konzert am 21.9.2019 in der St. Gertrud Kirche

Am Samstag, den 21.9.2019 gibt es in der St. Gertrud Kirche (Immenhof 10, 22087 Hamburg-Uhlenhorst) ein Doppel-Chorkonzert für fluchtpunkt. Der Weltmusik-Chor aus Hamburg (Leitung: Nathaniel Damon), der schon des öfteren für uns aufgetreten ist, wird zusammen mit dem KuKuK Chor aus Worpswede (Leitung: Simone Theobald) für einen musikalisch-bunten Abend sorgen.

 

Der Eintritt ist frei, um Spenden für unsere Arbeit wird gebeten. Konzertbeginn ist um 19.30 Uhr.

 

 

 

Offener Brief an Minister Seehofer

Am 30.8. war der Tag des Kirchenasyls. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche hat deshalb einen Offenen Brief an Bundesinnenminister Seehofer geschrieben. Darin wird der Minister aufgefordert, humanitäre Lösungen für Geflüchtete im Kirchenasyl zu suchen, der Kriminalisierung von Schutzsuchenden sowie von Gemeinden, PastorInnen und UnterstützerInnen ein Ende zu setzen und Politik so zu gestalten, dass Kirchenasyl überflüssig gemacht wird, statt es zu bekämpfen. Zwischenzeitlich hat das BMI angeboten, die in dem Brief thematisierten Fälle noch einmal zu überprüfen.
 
Wir unterstützen diese Initiative und bitten Euch, diesen Brief, den Ihr hier findet, zu unterzeichnen und zu verbreiten.
Ein Auszug daraus:
„Kirchenasyl verteidigt die Würde und das Wohlergehen von Geflüchteten. Es stärkt einen selbstbewussten und –kritischen Rechtsstaat. Seine Akzeptanz und das gemeinsame Suchen nach humanitären Lösungen verhelfen einer humanitären und einzelfallorientierten Asylpolitik zu mehr Glaubwürdigkeit.

Die gegenwärtige Praxis des BAMF im Umgang mit geschilderten Härtefällen und die vielfältigen Sanktionen während und nach einem Kirchenasyl schaden dem Ansehen der Bundesrepublik Deutschland: Ein Rechtsstaat, der Kirchenasyl als Korrektiv de facto verhindert, zeigt Schwäche, nicht Stärke. Die gegenwärtige Politik des Abschiebens um jeden Preis ist kurzsichtig und untergräbt unser Vertrauen in den Rechtsstaat.“

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